Building Information Modeling (BIM / Gebäudedatenmodellierung)

© xiller - Fotolia.com
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Moderne Gebäude entfernen sich in ihren Formen immer weiter von den klassischen Prinzipien der statischen Planung. Was bis vor einigen Jahren noch als schier unmöglich galt, wird heute ohne Probleme verwirklicht. Neben neuen oder modifizierten Baustoffen sind es digitale Planungsgrundlagen wie Tragwerksplanung und die exakte Ausarbeitung der Pläne für nachhaltiges Bauen, die Gebäude möglich machen, von denen unsere Vorväter nicht mal zu träumen wagten. Die CAD-Software für Gebäudeplanung ist die Grundlage für Berechnungen zu einzelnen Segmenten, die in der Realität auf den Millimeter zusammenpassen. Mit analogen Mitteln wären solche Berechnungen und Planungen nie durchführbar gewesen. 

Das BIM, die Gebäudedatenmodellierung, ist der nächste Schritt in der Konstruktion von Häusern und bietet den Architekten, Ingenieuren und Statikern neue Möglichkeiten, Ideen umzusetzen.
Eine gute Software wie etwa die Autodesk Revit 2013 umfasst dabei alle Aspekte der Gebäudeplanung. Dazu gehören die Tragwerksplanung und die Erfassung der Materialien für nachhaltiges Bauen genauso wie das Verhalten der Baumaterialien unter bestimmten Umständen. Wie umfangreich die Planung ist und welche Punkte dabei zu berücksichtigen sind, zeigen die Seiten von www.autodesk.de.

Wenn heute große Gebäude geplant werden, dann stehen die Wünsche des Kunden oder Bauherren im Vordergrund und ein „Nein“ zu so mancher Idee wird es kaum geben. In der Regel sind die technischen Möglichkeiten bereits weiter als die Fantasie des Bauherren. Dieser kann sich die Umsetzung seiner Vorstellungen bereits vorab am Rechner ansehen und mit den entsprechenden Mitteln sogar virtuell darin spazieren gehen.
Was sich für so manchen wie überflüssige technische Spielerei anhört, besitzt eine ernsthafte Basis, die nicht nur architektonische Träume verwirklicht, sondern Gebäude wesentlich sicherer macht, als es früher je möglich war.

In der Vergangenheit war gerade die Planung außergewöhnlicher Gebäude immer ein bisschen ein Glückspiel und sehr davon abhängig, wie Erfahren das Architektenteam war, das mit der Planung beauftragt wurde. Heute sind alle verfügbaren Materialien und deren Eigenschaften digital erfasst. Mit der entsprechenden Software erfolgt als Grundlage der virtuelle Aufbau eines Gebäudes von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe.
Dabei kann der Planer ganz bequem den umgekehrten Weg gehen. Früher richtete sich das Bauwesen nach den Möglichkeiten des zur Verfügung stehenden Materials, heute wird einfach das passende Material zur Planung hinzugefügt. Zugegeben, das hört sich hier wesentlich einfacher an, als es in Wirklichkeit ist. Aber der Computer und die Software helfen, die Eigenschaften der Baustoffe darauf zu testen, ob diese zur Verbauung infrage kommen. Dazu gehören nicht einfach nur Testergebnisse zu Traglasten und Festigkeiten. Dazu gehören genauso Wärmedämmwerte, thermische Eigenschaften und auszuhaltende Windlasten. Das nahtlose ineinandergreifen der Materialien und die Abstimmung der jeweiligen Eigenschaften im Bezug auf die durchschnittliche und höchstmögliche Belastung macht moderne Gebäude nicht nur faszinierend schön, sondern auch extrem sicher.

Moderne Architektur sorgt dafür, dass Wolkenkratzer nicht mehr nur an der Wolkendecke kratzen, sondern über die Wolken hinausragen. Dabei sind Wolkenkratzer im Architektenalltag eher die Ausnahme, dafür aber beeindruckende Aushängeschilder. Wie der Burj Khalifa in Dubai mit 830 m Höhe. Das höchste Gebäude der Welt steht allerdings in einer Gegend, wo es sehr selten Wolken gibt. Doch ist bereits ein Haus in Planung, das die 1000 m Grenze übersteigen wird. Aus der Sicht von Ingenieuren ist das mithilfe moderner Planungsmittel wie Autodesk Software schon lange kein Problem mehr.