Sicheres Lagern und Sammeln von Gefahrstoffen

Lagerung von Gefahrstoffen
Lagerung von Gefahrstoffen – © minzpeter – Fotolia.com

Die Industrialisierung brachte eine Vielzahl neuer Stoffe und Materialien mit sich, deren Gefahren sowohl für Menschen wie für die Umwelt über viele Jahrzehnte nicht erkannt wurden. Entsprechend sorglos war der Umgang mit diesen Gefahrstoffen. Auslaufende, rostende Fässer, in die Kanalisation abgeleitete Chemikalien oder die offene, meist schutzlose Handhabung von Laugen und Säuren waren in Fabriken und gewerblichen Betrieben der Alltag. Erst mit wirksamen Arbeitsschutzmaßnahmen und leider auch durch Umweltkatastrophen, die durch vorsätzlichen oder fahrlässigen Umgang mit Chemikalien oder anderen Stoffen ausgelöst wurden, begann sich gleichermaßen die Gesetzeslage zu verändern. Heute ist der Umgang mit Gefahrstoffen klar geregelt, wobei die Liste der Gefahrstoffe und Gefahrgüter ständig aktualisiert wird. weiterlesen Sicheres Lagern und Sammeln von Gefahrstoffen

Gaswarngeräte von Industrial Scientific

SAFETY FIRSTDas amerikanische Unternehmen Industrial Scientific besitzt eine interessante Geschichte. Im Jahr 1985 in Pittsburgh, Pennsylvania gegründet, ging das Unternehmen aus dem Research and development Department der National Mine Service Company hervor. Teile dieses staatlichen Departments wurden 1985 veräußert, woraus sich der Start der Industrial Scientific Corporation ergab, die heute, 29 Jahre nach der Gründung, in der ganzen Welt vertreten ist. Darunter etwa in Shanghai, dem französischen Arras und mit Industrial Scientifc Deutschland auch in Dortmund. Das Unternehmensziel von Industrial Scientific ist die Entwicklung und Produktion von Gaswarngeräten für unterschiedliche Einsatzgebiete. weiterlesen Gaswarngeräte von Industrial Scientific

Industrieöle – alles wie geschmiert

Ölkanne (© Janni - Fotolia.com)
Ölkanne (© Janni – Fotolia.com)

In den Maschinen der industriellen Fertigung und in Motoren gehören Schmierstoffe zu den wichtigsten Komponenten in der laufenden Produktion. Sie vermindern den Verschleiß von Bauteilen, schützen wertvolle Komponenten, vermindern Reibung und verhindern Korrosion. Auch zur Kühlung oder zur Optimierung der Kraftübertragung werden Schmiermittel eingesetzt. Es wird unterschieden zwischen Schmierfetten, Festschmierstoffen, gasförmigen Schmierstoffen und flüssigen Schmierstoffen, zu denen die Schmieröle, aber auch die Kühlschmiermittel zählen. Schmieröl ist einer der am häufigsten verwendeten Schmierstoffe, da es zwischen beweglichen Bauteilen einen Gleitfilm entwickelt. weiterlesen Industrieöle – alles wie geschmiert

Bedeutung und Anforderungen an Etiketten und Kennzeichnungslösungen in der Industrie

Die GHS-Verordnung

GHS Kennzeichen
GHS Kennzeichen (© T. Michel Fotolia.com)

Die Abkürzung GHS steht für „Global harmonisiertes System“. GHS ist ein einheitliches System, in dem Chemikalien eingestuft und gekennzeichnet werden.
GHS oder GHS-Verordnung ist eine Kurzbezeichnung für eine Verordnung des Europäischen Parlaments vom 16.12.2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Gemischen. Manchmal findet man stattdessen auch die englischsprachige Bezeichnung CLP (classification, labelling, packaging). In der GHS-Verordnung ist festgelegt, welche Einstufungs-, Verpackungs- und Kennzeichnungspflichten Hersteller und Lieferanten vor dem in-den-Handel-Bringen von chemischen Stoffen und Gemischen zu erfüllen haben. weiterlesen Bedeutung und Anforderungen an Etiketten und Kennzeichnungslösungen in der Industrie

Chemiefasern

Unter Chemiefasern (Synthesefasern, umgangssprachlich auch Kunstfasern) versteht man im weiteren Sinn alle auf chemischem Wege erzeugten Fasern aus organischen oder auch anorganischen Materialien; im engeren Sinn die aus makromolekularen Naturstoffen (natürliche Polymere) oder Kunststoffen (synthetische Polymere) gewonnenen und v. a. zur Herstellung von Textilien und technischen Geweben geeigneten Fasern. Sie werden in Form von endlosen Filamentgarnen (früher auch Chemieseide oder Kunstseide genannt) oder als Spinnfaserband (auf eine bestimmte Länge geschnitten) erzeugt. Filamentgarne bestehen entweder aus mehreren feinen Elementarfäden (Multi- oder Polyfile) oder aus einem einzigen gröberen Faden (Monofil). Spinnfasern werden je nach Feinheit, Schnittlänge, Festigkeit, Dehnung und Kräuselung unterschieden.

Arten:

Zu den halbsynthetischen Fasern zählen v. a. die aus regenerierter oder veresterter Cellulose hergestellten Fasern, z. B. Viskose. Die wichtigsten Materialien für vollsynthetische Chemiefasern sind: Polyamide (Nylon, Perlon, Rilsan, Kevlar u. a.), Polyester (Diolen, Trevira, Dacron u. a.), Polyacrylnitrile (Dralon, Orlon u. a.) und Polyurethane (Elasthan). Die Grundstoffe werden durch Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition gewonnen, anschließend in leicht verdampfbaren Lösungsmitteln gelöst und durch Spinndüsen gedrückt. Dabei werden die entstehenden Fäden auf unterschiedliche Weise verfestigt. Beim Trockenspinnverfahren (für Acetat und zum Teil Polyacrylnitril) wird die Lösung unter Druck (5 bis 15 bar) durch die Spinndüsen gepresst und das verdunstende Lösungsmittel abgesaugt. Beim Nassspinnverfahren (Viskoseverfahren) werden die Fäden durch Fällungsreaktion im Spinnbad (Fällbad) fadenförmig ausgeschieden (»ausgefällt«). Beim Schmelzspinnverfahren (v. a. für thermoplastische Polymere verwendet) werden die Polymermoleküle (Polyamide, Polyester oder Polyolefine) durch Anblasen mit Kaltluft verfestigt. Im Anschluss an verschiedene Nachbehandlungsschritte erhält man die Filamentgarne. ‒ Nicht durch einen Spinnprozess, sondern durch Längsschneiden hochverstreckter Polyethylen- oder Polypropylenfolien entsteht Chemieflock (Kurzfasern), durch Spleißen (Splitten) werden Spaltfasergarne oder verspinnbare Splitterfasern erzeugt. ‒ Anorganische Chemiefasern sind z. B. Silikatfasern (Glasseide und Glaswolle), die nur als Isoliermaterial dienende Schlackenwolle (Sillan) sowie Keramikfasern (Fiberfrax), Metallfäden, Stahlfasern und Kohlenstofffasern zur Verstärkung von Verbundwerkstoffen.