Die Werkzeugproduktion von heute, liefert einen Ausblick auf die Produkte von morgen

Drehbank, CNC-Fräse
Drehbank, CNC-Fräse (© Alterfalter – Fotolia.com)

Der Markt lebt von Innovationen, das Marketing liebt sie und die Verbraucher sind es gewohnt, dass jedes Jahr neue Produkte in die Läden kommen. Egal ob aus Metall oder Kunststoff, geht der Trend in allen Branchen kontinuierlich zu immer feineren, kleineren, leichteren und eleganteren Teilen. Doch kaum einer macht sich Gedanken darüber, wie diese filigranen, stylishen Formen von Spielzeugen, Mobiltelefonen, Schreibgeräten, Sportschuhen, chirurgischen Werkzeugen oder Autoarmaturen eigentlich gefertigt werden.

Am Anfang jeder Produktion steht die Maschine, mit der das Produkt gefertigt wird. Ein Produkt ist maximal so gut wie die Maschine, auf der es hergestellt wird, egal ob es sich um eine Maschine zum Schleifen, Fräsen, Drehen oder Spritzgießen handelt. Die Produktionsqualität einer Maschine ist wiederum abhängig davon, mit welcher Präzision und Qualität die Werkzeuge gefertigt wurden, die auf ihr eingesetzt werden. Auf diese Weise stehen Werkzeug und Qualitätsprodukte in unmittelbarem Zusammenhang zueinander. Deutsche Qualitätsprodukte beruhen zum großen Teil auf der Qualität des deutschen Werkzeug- und Formenbaus.

Trotz des Nischendaseins, das diese Branche führt, ist die Arbeit in einem Werkzeug– und Formenbaubetrieb höchst innovativ. In einer Konstruktionsabteilung wie im Formenbau von Lamy Werkzeugbau wird mehrere Jahre vor der Serienproduktion eines neues Skistiefels oder Designfüllers entschieden, ob die Produktion von verdeckten Anspritzungen, haptischen Oberflächen und mehreren Farbübergängen überhaupt möglich ist. Der Blick in die Werkzeugproduktion von heute liefert einen Ausblick auf die Produkte von morgen, weil die Verarbeitung von neuen Werkstoffen, neuen Oberflächen oder neuen Konstruktionsmerkmalen vor allem hier, im Werkzeugbau, bestimmt wird.

Stanzwerkzeuge, Biegevorrichtungen oder Gieß- und Spritzgussformen für die industrielle Serienproduktion werden im Formenbau von Lamy Werkzeugbau in einer Maßhaltigkeit von wenigen tausendstel Millimetern gefertigt. Nirgendwo spielt die Präzision in der Fertigung so eine große Rolle wie im Werkzeugbau. Unternehmen des Formenbaus wie Lamy arbeiten als Hightech-Unternehmen mit modernster Informationstechnologie. Die Konstruktion von Werkzeugen geschieht mit Hilfe von CAM-Programmierung, das Urstück wird auf CNC-Bearbeitungsmaschinen der neuesten Generation realisiert. Vor allem im Formenbau arbeiten viele Unternehmen als Pioniere. Ihre Formen werden als Unikate gefertigt, die dann als Urformen Verwendung finden, mit denen dann andere Formen gegossen oder gespritzt werden können.

Eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker oder zur Werkzeugmechanikerin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung findet vor allem in speziellen Werkzeugbaubetrieben wie Lamy oder in großen Industriebetrieben beispielsweise in der Automobilindustrie statt. Die bundesweit geregelte Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Ähnliche metallverarbeitenden Kenntnisse wie in der Feinmechanik und im Werkzeugbau finden sich bei den Büchsenmachern, Chirurgiemechanikern, Schneidwerkzeugmechanikern, Uhrmachern oder Zerspanungsmechanikern. Ausbildungsberufe des Formenbaus finden sich in verschiedener Ausprägung bei den Gießereimechanikern, Glockengießern oder technischen Modellbauern.

Die Ausbildung zum Werkzeugbauer beim Formenbau von Lamy bietet ein besonders interessantes und vielseitiges Lehrprogramm, weil hier sowohl die Verarbeitung von Metall als auch das besonders vielseitige Verarbeiten von Kunststoff gelernt werden kann.