Wasser hat doch Balken: Wasserstrahlschneiden in der Industrie

Wasserstrahl-Praezisionsschneidkopf (Bildrechte: Innomax AG)
Wasserstrahl-Praezisionsschneidkopf (Bildrechte: Innomax AG)

Wer Zuhause den Wasserhahn im Badezimmer aufdreht, kann sich mit dem dabei auftretenden Wasserdruck ohne Probleme die Hände waschen oder duschen, aber damit etwas zerschneiden zu wollen ist nicht möglich und das ist ja zum Glück auch gut so. Aber es geht. Ein Wasserstrahl kann so manipuliert werden, dass praktisch alle Materialien damit zu schneiden sind. Vom Schaumstoff bis hin zu einem Saphir. In dem dabei angewandten Verfahren wird Wasser unter einen enorm hohen Druck gesetzt und anschließend über feine Düsen auf das zu schneidende Material gelenkt. Ein Vergleich zeigt den Unterschied. Das öffentliche Wassernetz, aus dem die Haushalte ihr Wasser beziehen, arbeitet durchschnittlich mit 3 bis 4 bar Wasserdruck. Ein Wasserhahn besitzt üblicherweise einen Durchmesser von ½ bis ¾ Zoll, das entspricht etwa 1,25 cm bis 1,89 cm. Beim Wasserstrahlschneiden wird mit bis zu 2 x 4000 bar gearbeitet und es werden je nach Anwendung Düsen verwendet, die einen Durchmesser von gerade mal 0,2 mm besitzen. Von Wasser wird mit Recht behauptet, dass es sich immer den Weg des geringsten Widerstandes sucht. Mit einem Wasserstrahlschneider ist dies absolut nicht der Fall. weiterlesen Wasser hat doch Balken: Wasserstrahlschneiden in der Industrie