Metallisierung von Kunststoffen

Die Metallisierung von Kunststoffen kann zweckmäßig sein für funktionale oder auch ästhetische Gründe. Die Eigenschaften von Kunststoffen, wie z.B. ihr geringes Gewicht oder die Flexibilität, werden durch die Metallisierung und die damit verbundenen Eigenschaften der Metalle ergänzt. Dazu gehören unter anderem die Leitfähigkeit von elektrischem Strom oder auch dekorative Strukturen der Oberflächen. Im Grunde kann jede Art von Kunststoff eine Metallisierung seiner Oberflächen erfahren, jedoch ist der Erfolg der Beschichtung auch abhängig von der richtigen Auswahl der Materialien sowie der Technologie und einer exakten Kontrolle des Vorganges bei der Metallisierung.

Eine typische Anwendung für die Metallisierung von Kunststoffen, bei der die Beschichtung hinsichtlich ihrer Ästhetik oder Funktion optimiert werden soll, sind z.B. Bad- und Sanitäreinrichtungen oder auch Haushaltsgeräte.

Es gibt verschiedene Arten, um den Kunststoff zu metallisieren. Es gibt einmal die indirekte Variante, bei der eine Metallschicht, durch Verwendung eines vormetalliserten Materials, indirekt aufgetragen wird. Der eigentliche Metallisierungsprozess der Trägerschicht erfolgt dann in den meisten Fällen durch ein Vakuum. Aufgebracht wird die Trägerschicht dann durch eine Einlegeschicht oder durch Heißfolienprägung.

Eine weitere Anwendung ist das Plattieren. Hier wird der Kunststoff zunächst chemisch vorbehandelt. Danach werden Metallschichten aufgebracht, die elektrostatisch und ladungslos sind. Die Adhäsion erfolgt hier mechanisch oder chemisch und durch die geeigneten Chemikalien wird auf dem Kunststoff dann das Metall abgelagert.

Eine dritte Möglichkeit stellt das Lackieren dar. Hierbei wird Lack mit Metallpartikeln vermengt und auf dem Kunststoff aufgetragen. Dadurch können Lackierungen erzeugt werden, die metallähnliche Eigenschaften besitzen.

Eine Großzahl der Kunststoffkomponenten wird metallisiert im Zusammenhang mit elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) oder um die elektromagnetische Einstrahlung (EME) zu verhindern. Die EMV beschreibt, wie verträglich ein Sender bzw. Empfänger für elektromagnetische Strahlung ist. Es kann sehr wichtig sein, dass eine oder mehrere elektronische Komponenten gegenüber dieser Strahlung sehr störfest ist, um optimal zu funktionieren. Ebenfalls ist es wichtig, dass sich verschiedene elektronische Geräte durch ihre Emissionen gegenseitig stören. Dies ist auch durch die Europäische Gemeinschaft festgelegt. So dürfen bestimmte Komponenten nur eine gewisse Menge der elektromagnetischen Strahlung emittieren oder müssen eine gewisse Menge davon störungsfrei empfangen können.

Chromatografie

Chromatografie ist die Bezeichnung für eine Gruppe physikalisch-chemischer Trennverfahren, bei denen sich die zu trennenden Probenbestandteile zwischen zwei Phasen verteilen. } Die eine, die stationäre Phase, liegt dabei fest. Die andere, die mobile Phase, durchströmt die stationäre Phase oder wird an dieser vorbeigeführt. Apparativ wird dies meist in Säulen mit Innendurchmessern von einigen Mikrometern bis zu wenigen Zentimetern realisiert. Die stationäre Phase ist in solche Säulen »gepackt«; die Probelösung wird hinzugegeben, die Analyten lagern sich dabei an der stationären Phase an. Mit der mobilen Phase wird anschließend eluiert, d. h., der Analyt wird wieder abgelöst (Elution). Als stationäre Phase kann man Flüssigkeiten, Feststoffe oder Gele verwenden. Die Einzelkomponenten des Probengemischs haften in unterschiedlicher Weise an der stationären Phase und werden deshalb mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zum Detektor transportiert und auf diese Weise getrennt. Das im Detektor aufgezeichnete Ergebnis wird als Chromatogramm bezeichnet. Nach Art des Trennprinzips oder des Trägermaterials unterscheidet man u. a. Ionenaustausch- und Papierchromatografie, nach der experimentellen Anordnung Säulen- und Dünnschichtchromatografie. Manche Trennungen werden in der Gasphase (Gaschromatografie) oder unter erhöhtem Druck (Hochdruckflüssigchromatografie, HPLC) durchgeführt. Mit einem Gel als stationärer Phase werden die Moleküle nach ihrer Größe getrennt (Gelchromatografie).