Pufferspeicher für Ein- und Mehrfamilienhäuser

Ökologische Energie

Pufferspeicher sind aus fast keiner Heizungsanlage wegzudenken. Vor allem bei der Nutzung Erneuerbarer Energien sind sie unverzichtbar, um Vorrat an Wärme „zwischenzulagern“. Pufferspeicher werden für die Trinkwassererwärmung und für die Heizung eingesetzt.

Unverzichtbar sind Pufferspeicher bei der Einbindung einer Solarthermie-Anlage. So kann die Sonnenwärme auch genutzt werden, wenn die Sonne nicht mehr scheint.

Ein Puffer oder Pufferspeicher stellt in einer Heizungsanlage einen mit Wasser gefüllten Wärmespeicher dar. So ein Pufferspeicher gleicht Differenzen zwischen der erzeugten und der verbrauchten Wärmeleistung aus. Dadurch wird die Wärmeerzeugung vom Verbrauch entkoppelt.

Das Betriebsverhalten, der Wirkungsgrad und die Haltbarkeit vieler Wärmeerzeuger werden damit verbessert. Je nach Bedarf (Ein- oder Mehrfamilienhaus) sind diese Pufferspeicher unterschiedlich dimensioniert.

Anwendungsgebiete von Pufferspeichern

Anwendung findet der Ein Pufferspeicher wird zumeist in Zentralheizungen mit Festbrennstoff-Feuerung genutzt. In solchen Heizsystemen wird der optimale Wirkungsgrad unter Volllast erreicht.

Für einen Pufferspeicherbetrieb werden zwei bis drei Wasserkreisläufe (Zirkulationen) benötigt. Kreislauf eins verbindet den Festbrennstoffkessel mit Wasserregister über eine Ladepumpe mit dem Pufferspeicher. Von der zweiten Heizkreispumpe wird die benötigte Wärme in den Heizkörperkreislauf gepumpt. Ein dritter Kreislauf ist nötig, wenn zusätzlich ein separater Warmwasserspeicher vorhanden ist.

Dieser wird über ein Regelthermostat und eine separate Ladepumpe bei Bedarf mit Warmwasser gespeist. Pufferspeicher mit integrierter Trinkwassererwärmung werden auch Kombispeicher genannt (Tank-im-Tank-Lösung).

Funktionsweise eines Pufferspeichers

Die Firma TWL Technologie in Freihung stellt auf YouTube eindrucksvolles Video zur Veranschaulichung einer Wärmepumpe mit Schichtenspeicher zur Verfügung:

Bautypen und Dimensionierung

Die Bezeichnungen Pufferspeicher 90° und Pufferspeicher 180° haben übrigens nichts mit der Betriebstemperatur zu tun, sondern mit der Anordnung der Anschlüsse:

  • Bei einem Pufferspeicher 90° sind die Anschlüsse im 90 Grad Winkel am Speicher angeordnet.
  • Bei einem Pufferspeicher 180° sind die Anschlüsse im Winkel von 180 Grad am Speicher angeordnet.

Bei der Dimensionierung unterscheidet man grob zwischen Puffern mit Volumen bis 1000 und ab 1500 Litern. Großpufferspeicher können einige Tausend Kubikmeter Volumen haben. Die Größe des Pufferspeichers richtet sich vor allem nach der Nennwärmeleistung der Festbrennstoff-Heizanlage. Ein Pufferspeicher ab 1.500 Liter ist ab einer Nennwärmeleistung von 27 kW gesetzlich vorgeschrieben.

Vor- und Nachteile eines Pufferspeichers

Vorteile

  • Die Trennung von Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung. Der Wärmeerzeuger kann unabhängig vom Wärmebedarf des Gebäudes effizient betrieben werden.
  • Die höhere Effizienz der Heizungsanlage mit geringerem Energieverbrauch und somit geringeren Heizkosten.
  • Erneuerbare Energiequellen lassen sich sehr gut in die Heizungsanlage einbinden.
  • Eine einfache Kombination mehrerer Wärmeerzeuger in einer Heizungsanlage ist möglich.

Nachteile

  • Hoher Platzbedarf zum Aufstellen. Bei einer Nachrüstung der Heizungsanlage mit einem Pufferspeicher kann dies zum Problem werden, wenn wenig Patz im Heizungskeller oder Wirtschaftraum vorhanden ist.
  • Wärmeverluste (Stand-by-Verluste), trotz einer hervorragenden Isolierung. Es wird stets Wärme an die Umgebung abgegeben.

Hersteller und Fachbetriebe

Bei WLW (Wer liefert Was) findet man eine Übersicht von Anbietern und Produkten und kann nach Postleitzahlen filtern.